Im Paradies der blauen Tupfer
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© Seeluft Magazin Verlags GmbH
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Residenzstädte, unberührte Seen, Gutshäuser, Museen, endlos grüne Alleen und der Müritz-Nationalpark mit mächtigen Wäldern, Fischadlern im Flug sind ein romantischer Topos und eine Region wunderbarer Glücksmomente!
Unterwegs in der Region der Mecklenburgischen Seenplatte und es duftet nach Kiefern und Sommer und alles ist malerisch, die Stille und das Grün der Wälder, die vorüberziehen, in der Ferne erscheint ein neues Tiefblau, die Fahrt geht unter den Baumkronen der Allenbäume über altes Kopfsteinpflaster und ein neuer See kündigt sich an in diesem idyllischen Bilderbuch der mecklenburgischen Seenplatte. Zur seelischen Einstimmung besuchten wir als südlichsten Ort die brandenburgische Residenzstadt Rheinsberg mit ihrem Schloss, das Kronprinz Friedrich von 1736 bis 1740 bewohnte, um sich von den Folgeereignissen der gemeinsamen Flucht und der Exekution seines Freundes Leutnant Katte zu erholen. Der spätere Preußenkönig dichtete und musizierte in den Mauern des Schlosses, empfing Freunde und Geistesverwandte und aus Paris kam 1740 Voltaire zu Besuch. Mehr als ein Jahrhundert später wanderte Theodor Fontane durch die Mark Brandenburg und beschreibt die Idylle der Region und Kurt Tucholsky folgt ihm darin in seinem 1912 erschienenen Roman "Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte". Im historischen Kern und das ist praktisch die ganze Stadt, kann man die Tage herrlich verbummeln und im Abendlicht werfen die Silhouetten der Knobbelsdorff´schen Fassaden ihre majestätischen Schatten. Und in der Konzertsaison werden im Schlosshof hörbar die Geigen gestimmt, vom See weht ein leichter Wind, das Orchester beginnt – das sind die Glücksmomente und die wunderbar komponierten Sommerabende, die Rheinsberg seinen Besuchern schenkt.
Das Paradies der blauen Tupfer
Die Reise führte uns alsdann in mehrheitlich östlicher Richtung weiter durch Europas größtes zusammenhängendes Seegebiet und man muss es so sagen, es ist überwältigend schön hier, erholsam und wohltuend in dieser Gegend, das Grün der Wälder, die kleinen Dorfidyllen, die Backsteinkirchen, und verführt zu träumerischen Momenten. Kleine Seen liegen zwischen verstreuten Dörfchen, Kirchen und Gutshäusern und im Grün der Uferbäume wartet eine alte verwunschene Brücke und dann ist da noch die Havel, die in ihrem Oberlauf die Region und ihre Seen durchfließt. Die Deutsche Alleenstraße und der Müritz-Nationalpark sind in der Nähe und neben Wesenberg mit seiner mittelalterlichen Burg und dem hübschen Marktplatz gibt es noch eine weitere und über die Grenzen des Landes bekannte Attraktion.
Schloss und Dreiköniginnen-Palais in Mirow
Das Herzstück der ehemaligen Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz und Geburtsort von Herzogin Sophie Charlotte, der späteren englischen Königin Charlotte, ist der barocke Festsaal mit seinem plastischen Figurenschmuck an Decken und Wänden.
Das gesamte Ensemble auf der Schlossinsel umfasst das Schloss, ein Kavaliershaus, die Remise, das Torhaus und die Johanniterkirche und eine weitere Insel, deren Name die aristokratische Grandezza poetisch vervollkommnet. Hier lebten in ihrer Jugend auch die Nichten von Sophie Charlotte, die späteren Königinnen Luise von Preußen und Friederike von Hannover. BesucherInnen dürfen sich auf eine interessante multimediale Ausstellung freuen, auf einen Spaziergang durch einen herrlichen Park und über eine schmiedeeiserne Brücke zu der erwähnten, zweiten kleinen Insel im Mirower See. Eine Schlossinsel und eine Liebesinsel, eine Seeterrasse unter alten majestätischen Bäumen, ein toller Nachmittag und eine wundervolle Atmosphäre in einer königlichen Idylle!
Unterwegs in der Region der Mecklenburgischen Seenplatte und es duftet nach Kiefern und Sommer und alles ist malerisch, die Stille und das Grün der Wälder, die vorüberziehen, in der Ferne erscheint ein neues Tiefblau, die Fahrt geht unter den Baumkronen der Allenbäume über altes Kopfsteinpflaster und ein neuer See kündigt sich an in diesem idyllischen Bilderbuch der mecklenburgischen Seenplatte. Zur seelischen Einstimmung besuchten wir als südlichsten Ort die brandenburgische Residenzstadt Rheinsberg mit ihrem Schloss, das Kronprinz Friedrich von 1736 bis 1740 bewohnte, um sich von den Folgeereignissen der gemeinsamen Flucht und der Exekution seines Freundes Leutnant Katte zu erholen. Der spätere Preußenkönig dichtete und musizierte in den Mauern des Schlosses, empfing Freunde und Geistesverwandte und aus Paris kam 1740 Voltaire zu Besuch. Mehr als ein Jahrhundert später wanderte Theodor Fontane durch die Mark Brandenburg und beschreibt die Idylle der Region und Kurt Tucholsky folgt ihm darin in seinem 1912 erschienenen Roman "Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte". Im historischen Kern und das ist praktisch die ganze Stadt, kann man die Tage herrlich verbummeln und im Abendlicht werfen die Silhouetten der Knobbelsdorff´schen Fassaden ihre majestätischen Schatten. Und in der Konzertsaison werden im Schlosshof hörbar die Geigen gestimmt, vom See weht ein leichter Wind, das Orchester beginnt – das sind die Glücksmomente und die wunderbar komponierten Sommerabende, die Rheinsberg seinen Besuchern schenkt.
Das Paradies der blauen Tupfer
Die Reise führte uns alsdann in mehrheitlich östlicher Richtung weiter durch Europas größtes zusammenhängendes Seegebiet und man muss es so sagen, es ist überwältigend schön hier, erholsam und wohltuend in dieser Gegend, das Grün der Wälder, die kleinen Dorfidyllen, die Backsteinkirchen, und verführt zu träumerischen Momenten. Kleine Seen liegen zwischen verstreuten Dörfchen, Kirchen und Gutshäusern und im Grün der Uferbäume wartet eine alte verwunschene Brücke und dann ist da noch die Havel, die in ihrem Oberlauf die Region und ihre Seen durchfließt. Die Deutsche Alleenstraße und der Müritz-Nationalpark sind in der Nähe und neben Wesenberg mit seiner mittelalterlichen Burg und dem hübschen Marktplatz gibt es noch eine weitere und über die Grenzen des Landes bekannte Attraktion.
Schloss und Dreiköniginnen-Palais in Mirow
Das Herzstück der ehemaligen Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz und Geburtsort von Herzogin Sophie Charlotte, der späteren englischen Königin Charlotte, ist der barocke Festsaal mit seinem plastischen Figurenschmuck an Decken und Wänden.
Das gesamte Ensemble auf der Schlossinsel umfasst das Schloss, ein Kavaliershaus, die Remise, das Torhaus und die Johanniterkirche und eine weitere Insel, deren Name die aristokratische Grandezza poetisch vervollkommnet. Hier lebten in ihrer Jugend auch die Nichten von Sophie Charlotte, die späteren Königinnen Luise von Preußen und Friederike von Hannover. BesucherInnen dürfen sich auf eine interessante multimediale Ausstellung freuen, auf einen Spaziergang durch einen herrlichen Park und über eine schmiedeeiserne Brücke zu der erwähnten, zweiten kleinen Insel im Mirower See. Eine Schlossinsel und eine Liebesinsel, eine Seeterrasse unter alten majestätischen Bäumen, ein toller Nachmittag und eine wundervolle Atmosphäre in einer königlichen Idylle!
Barockstadt und Schlossgarten
Von der deutschen Alleenstraße ist es dann ein kurzer Weg zu einer weiteren architektonischen Überraschung: Neustrelitz, die ehemalige Residenzstadt der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz. Neustrelitz, das weckt Assoziationen und Sie haben recht, wenn Sie spontan die Strelitzia reginae, die exotische Paradiesvogelblume mit ihren leuchtend orange und blauen Blüten dabei im Sinne haben, denn die Königinstrelitzie erhielt 1773 diesen Namen zu Ehren der damaligen Königin von Großbritannien und Irland, der ehemaligen Herzogin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz. Geboren 1744 in Mirow, wuchs die junge Prinzessin ab dem 5. Lebensjahr im neuen Strelitz auf, der Neugründung ihres Onkels Herzog Adolf Friedrich III., die sich langsam zur Hauptresidenz des Strelitzer Fürstenhauses entwickelte.
Bekannte Baumeister arbeiteten an der sehenswerten Architektur mit: Julius Löwe plante die Residenzstadt in einem barocken italienischen Stil und die achtstrahlige, sternförmige Anlage mit einem zentralen Marktplatz ist auch heute noch ein städtebauliches und architekturhistorisches Juwel. Und unter dem Schinkelschüler Friedrich Wilhelm Buttel, der in Berlin beim Bau des Doms mitwirkte, entstanden in Neustrelitz ab 1821 fast ein halbes Jahrhundert lang jene klassizistischen Bauten wie das Carolinenpalais, das Kavaliershaus und architektonische Miniaturen wie der chinesische Pavillion.Eine der beiden Neustrelitzer Kirchen und eines der großen Werke ist die neugotische Schlosskirche. Prächtig ist die uns zugewandte Fassade mit ihren zwei Türmen und eine freitragende Holzdecke überspannt im Innern das Kirchenschiff.
So ist ein Spaziergang durch die Innenstadt von Neustrelitz eine Zeitreise in Klassizismus und Neugotik und bisweilen auch ein Kontakt mit moderner Baukunst.
Luftkurort und Müritzmetropole
Von der städtischen Residenz am Nationalpark ist es nicht weit nach Waren, dem Luftkurort am nördlichen Ende des gleichnamigen und größten deutschen Binnensees. Die Müritzmetropole ist beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge mit dem Segel- oder Hausboot, sie ist vor allem aber eine norddeutsche Stadt mit vielen schönen Backsteinhäusern, einem historischen Stadtkern und der langen sehenswerten Flaniermeile des städtischen Hafens. Sechs Seen umgeben Waren und ein weiterer, der Herrensee, liegt mitten in der Stadt. Im historischen Stadtkern spaziert man durch kleine Gassen und sieht große Architektur verschiedener Epochen und als unübersehbare Zeugen der Stadtgeschichte die historische Löwenapotheke und das gegenüberliegende und imposante Neue Rathaus, das von 1791 bis 1798 auf dem zentralen Neuen Markt erbaut wurde.
Ganz in der Nähe befindet sich eine der drei denkmalgeschützten Backsteinkirchen St. Marien, deren Chor und Sakristei aus dem 13. Jahrhundert die älteste noch erhaltene Architektur im Stadtgebiet ist. Und ein paar Gehminuten entfernt steht in der Bahnhofstraße erhaben das Schloss Weinberg und auf dem Mühlenberg werden alljährlich in der Müritzsaga die großen und kleinen Geschichten der Region erzählt. Eine andere, spektakuläre Überraschung bietet das NaturErlebnisZentrum Müritzeum mit Deutschlands größtem Süßwasseraquarium für einheimische Fische und seinen informativen Ausstellungsräumen und Schaufenstern zu den Wunderwelten der einheimischen Fauna und Flora unterhalb und oberhalb der Wasserlinie.